Sie sagen uns wohin die Reise gehen soll, wir zeigen Ihnen den bestmöglichen Weg. Gemeinsam mit Ihnen beschreiten wir diesen und stehen Ihnen zuverlässig zur Seite, wo auch immer Sie uns brauchen. Schritt für Schritt. Mit Rat und Tat.“

Die Planung

 

Die ersten und wichtigsten Fragen, die Sie sich bei der Planung einer Trauerfeier stellen sollten, sind:

  • Was hätte sich der Verstorbene selbst gewünscht?
  • Wie werde ich seiner Persönlichkeit und seinem Leben am besten gerecht?
  • Was wünschen sich die anderen Angehörigen?
  • Was ist ihnen zumutbar?

Die Antworten auf diese Fragen liefern die Eck- und Orientierungspunkte bei der Organisation und Durchführung der Abschiednahme. Deren wichtigste Bestandteile sind:

  1. der äußere Rahmen (die Dekoration)
  2. ihr Inhalt (die Zeremonie)

Kleine Gesten, große Wirkung

Nicht immer müssen es die großen Gesten sein, die in Erinnerung bleiben und Trost spenden. Auch vermeintliche Kleinigkeiten können berühren, bewegen und die versammelten Angehörigen durch ihr gemeinsames Erlebnis vereinen. Sowohl bei der Dekoration als auch der Zeremonie sind es oft gerade Details, die sich in der Erinnerung einprägen. Lassen Sie sich von den folgenden Anregungen inspirieren:

  • Nicht immer oder ausschließlich müssen es „traurige“ Lieder sein, die gespielt werden: Wie wäre es beispielsweise mit einem oder mehreren Lieblingsliedern des Toten?
  • Warum greifen nicht Sie, ein Familienangehöriger, ein Freund oder auch alle zusammen zum Instrument und spielen ein Lied?
  • Entzünden Sie gleichzeitig Kerzen oder lassen Sie Luftballons steigen, um einen so stillen wie eindrucksvollen Moment oder das Ende der Zeremonie zu markieren. Sehen Sie hierzu auch „Seelen fliegen lassen“
  • Streuen Sie Blumenblütenblätter anstelle von Erde über das Grab.
  • Schreiben Sie dem Verstorbenen einen letzten Brief. Lesen Sie ihn laut vor oder geben Sie ihn mit auf die letzte Reise.
  • Geben Sie überhaupt eine persönliche Beigabe mit ins Grab, z. B. das Lieblingskissen, die Kuscheldecke, einen Teddybär, eine Puppe, das Lieblingsspielzeug, ein gemaltes Bild, ein Buch, eine CD mit Musik, ein gemeinsames Foto…
  • Wählen Sie ein Gedicht, ein Gebet oder auch eine Kurzgeschichte für die Beisetzung aus und machen die Lesung zum Teil der Feierlichkeiten.
  • Ermuntern Sie die Versammelten, ein gemeinsames Foto mit dem Verstorbenen mitzubringen und die dazugehörige Geschichte mit der Runde zu teilen.
  • Bemalen Sie beim Tod eines Kleinkindes den Sarg oder die Urne. Hatte das verstorbene Kind Geschwister, lassen Sie diese helfen. Schreiben Sie ein Gebet für Ihr Kind oder singen Sie ihm zum Abschied ein letztes Mal sein Schlaflied.

Die Chance einen unvergesslichen Augenblick zu schaffen, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Hören Sie dabei einfach nur auf Ihr Herz und folgen Sie ihm!

Die Zeremonie

Inhaltlich sind Ihnen keinerlei Grenzen gesetzt. Was „richtig“ und was „falsch“ ist, das richtet sich heutzutage ausschließlich nach der Angemessenheit gegenüber dem Verstorbenen und seinen Angehörigen. Der Verstorbene hat zeitlebens über Kirche und Klerus gespottet? Dann werden weder christliche Symbolik noch das Lesen einer Messe in seinem Sinne sein. Auch den Angehörigen wird so kein Trost zuteil.

Unser Ratschlag:

  • Legen Sie stattdessen den Fokus auf das Leben des Verstorbenen.
  • Erinnern Sie an sein Tun und Wirken im privaten wie beruflichen Umfeld, seine Beziehungen zu verschiedenen Mitgliedern der Familie sowie seine Interessen, Vorlieben und prägende Erlebnisse.

Mit einer auf diese Art und Weise liebevoll gestalteten Trauerfeier kann für eine unvergessliche Atmosphäre gesorgt werden, die von allen Anwesenden geteilt wird und ihnen aktiven Trost spendet.

Wichtige Fragen:

Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, gilt es unabhängig von der inhaltlichen Ausgestaltung der Feier, möglichst früh im Planungsprozess einige grundlegende Fragen zu klären.

  • Wollen Sie die Feier in Eigenregie oder im Team (z. B. mit Ihren Geschwistern) leiten?
  • Überlassen Sie diese Aufgabe vielleicht doch lieber einem Pfarrer oder freien Redner (entsprechende Kontakte können bei Bedarf von uns vermittelt werden)?
  • Wer übernimmt welche Aufgaben?
  • Wer ist wann an der Reihe?

Die Dekoration

Bei der Dekoration gelten grundsätzlich die gleichen Regeln, wie bei der Zeremonie: Thema und Umsetzung werden durch die Persönlichkeit des Verstorbenen bestimmt.

Wichtige Fragen:

  • Hat der Verstorbene seinen Beruf geliebt und sich über diesen identifiziert?
  • Hat er sich vielleicht in seiner Freizeit und seinen Hobbys verwirklicht?
  • Was hat den Verstorbenen als Person einmalig gemacht?

War er z. B.:

  • passionierter Motorradfahrer?
  • absoluter Feinschmecker?
  • Weinkenner?
  • leidenschaftlicher Golfer?
  • Fußballfan?
  • Skifahrer?
  • Boxer?
  • Ist er gerne gewandert oder hat er regelmäßig an Schlittenhunderennen in Alaska teilgenommen?

All dies und noch viel mehr kann und sollte dekorativ zum Ausdruck gebracht werden. Umso treffender die Idee und gelungener die Umsetzung, desto eindrucksvoller der Moment. Langfristig bleibt ein unbezahlbarer Erinnerungswert.